Unsere Anfänge
Der deutsche Unternehmer Friedrich („Fritz“) Karl Henkel gründete im Jahr 1876 in Aachen die Waschmittelfabrik Henkel & Cie – heute ein Weltunternehmen mit mehr als 53.000 Beschäftigten.
Fritz Henkel war das Gemeinwohl immer wichtig, festgehalten in der Maxime: Nicht nur ein guter Kaufmann sein, sondern auch ein guter Bürger, denn Eigentum und Tradition verpflichten.
Das gesellschaftliche Engagement nimmt seitdem im Unternehmen einen besonderen Stellenwert ein. Mit der Gründung der gemeinnützigen und unabhängigen Fritz Henkel Stiftung im Februar 2011 hat Henkel das Bekenntnis unterstrichen, sich über die Geschäftstätigkeit hinaus gesellschaftlich zu engagieren und die weltweiten Corporate-Citizenship-Aktivitäten weiter ausgebaut.
Unsere Ziele
Wir sind überzeugt, dass Bildung der Schlüssel für ein selbstbestimmtes Leben ist und zu mehr Gerechtigkeit und Zusammenhalt in der Gesellschaft beiträgt. Aktuell gibt es zahlreiche Barrieren, die bedürftigen jungen Menschen den Start ins Leben erschweren – dazu zählen etwa die sozioökonomische Herkunft, die ethnische Zugehörigkeit, die Sprache, das Leseverständnis, mangelnde Unterstützung sowie fehlende Strukturen im Alltag.
An diesen Barrieren setzen wir an, um junge Menschen stärker einzubinden. Daher liegt der Schwerpunkt unserer Stiftungsarbeit und unserer Sozialpartnerschaften auf der inklusiven Bildung. Unser Ziel: bedürftigen jungen Menschen einen gerechten Zugang zu schulischer Bildung, zum Berufseinstieg und zu gesellschaftlicher Teilhabe zu ermöglichen. Zudem sind wir in den Bereichen Wissenschaft, Kunst und Kultur, Bewegung und Gesundheit sowie Ökologie aktiv – wenn sie unsere Gesellschaft voranbringen und das soziale Miteinander stärken.
Unser Ansatz
Die Fritz Henkel Stiftung fördert ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke. Unser Ziel ist die Schaffung einer inklusiven Gesellschaft durch Bildung. Wir wollen Bildung für alle zugänglich machen, Barrieren abbauen und Chancengleichheit fördern. Denn junge Menschen haben ein Recht darauf, ihr Potenzial entfalten zu können – unabhängig von ihrer sozialen Herkunft. Gerade im öffentlichen Bildungsbereich gibt es noch großen Nachholbedarf. Wir als Stiftung können hier einen wichtigen Beitrag leisten und Impulse setzen.
Um mehr Gerechtigkeit und Zusammenhalt in der Gesellschaft zu fördern, setzen wir verschiedene Instrumente ein – unter anderem Förderwettbewerbe, Preisstiftungen oder Modellprojekte. Dabei richten wir unsere Aktivitäten an drei Säulen aus: Sozialpartnerschaften, freiwilliges Engagement und Nothilfe.
Im Rahmen von Sozialpartnerschaften fördern wir gemeinnützige Organisationen, zum Beispiel rund um die schulische Bildung, den Berufseinstieg und gesellschaftliche Teilhabe.
Wir verwirklichen den Stiftungszweck außerdem, indem wir das ehrenamtliche Engagement für soziale Projekte von Henkel-Mitarbeiter:innen und Pensionär:innen unterstützen.
Darüber hinaus leisten wir weltweit schnelle und unbürokratische Soforthilfe nach Krisensituationen wie Naturkatastrophen, zuletzt bei der COVID-19-Pandemie sowie den Konflikten in der Ukraine und in Syrien.
Unser Anspruch
Über den Fortschritt und die Ergebnisse unserer Arbeit berichten wir auf den Projektseiten transparent, etwa die Zahl der unterstützten Projekte oder die Anzahl der Menschen, die wir erreicht haben. Zudem stehen wir in engem Austausch mit unseren Partner:innen, um sicherzustellen, dass die unterstützten Projekte auch Wirkung zeigen. Darüber hinaus berichten wir über die Verwendung unserer Mittel nach Vorschriften, die für Kapitalgesellschaften vergleichbarer Größenordnung gelten: Wir veröffentlichen einen Prüfbericht mit gemeinsamem Finanzbericht, der durch die zuständige Aufsichtsbehörde (Bezirksregierung) kontrolliert wird.
Geschäftsführung, Vorstand und die ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen verstehen sich als Treuhänder:innen des in der Satzung formulierten Stifterwillens und setzen diesen verantwortungsvoll um. Sie handeln uneigennützig und vermeiden Interessenkonflikte beziehungsweise legen diese im Zweifelsfall unaufgefordert offen.
Förderungen
Wen wir fördern
Wir verstehen uns vor allem als fördernde Stiftung, die es Dritten ermöglicht, Projekte und Initiativen zu entwickeln und umzusetzen. Das heißt, wir stellen Mittel für Projekte zur Verfügung, die bereits vorhandene Programme ergänzen, diese in innovativer Weise weiterführen oder unsere Ziele in einzelnen Themenschwerpunkten verstärken. Beispielhaft hierfür steht etwa die Partnerschaft mit der Initiative Teach First Deutschland und dem weltweiten Netztwerk Teach for All, die junge Menschen an den Übergängen im Bildungssystem unterstützt.
Darüber hinaus sind wir auch operativ tätig, indem wir entweder Eigenprojekte verwirklichen oder gemeinsam mit Partner:innen neue Projekte initiieren. Dazu gehört etwa unser gemeinsames Projekt „Dein Kunstpalast“ mit dem Museum Kunstpalast in Düsseldorf, in dessen Rahmen wir solche Menschen für Kunst und Kultur begeistern wollen, die einen Museumsbesuch ansonsten nie in Erwägung ziehen würden. Auch das verstehen wir unter gesellschaftlicher Teilhabe.
Neuen Projektideen gegenüber sind wir grundsätzlich aufgeschlossen. Bewerbungen hinterfragen und prüfen wir intensiv – nicht nur, weil der Name der Fritz Henkel Stiftung mit jedem einzelnen geförderten Projekt verbunden ist, sondern um einen gesellschaftlichen Nutzen sicherzustellen. Die Ziele des Projektes sollten klar umrissen sein und müssen zu unserem Bildungsauftrag und unseren Themen passen. Eine Förderung machen wir öffentlich und überprüfen die Ergebnisse eines Projekts nach dem Ende anhand der Projektziele.
Was wir nicht fördern
Bei Fremdprojekten ausgeschlossen ist eine rein institutionelle Förderung, die Deckung von Etatlücken sowie Einzelfallhilfen – wie zum Beispiel die Finanzierung von Therapiekosten, medizinischer Versorgung, Pkw, behindertengerechter oder anderer Ausstattung. Entsprechende Anfragen können wir leider nicht beantworten.
Ausschlusskriterien sind außerdem:
- Großbauvorhaben
- laufende Infrastrukturkosten
- Projektvorhaben, die in der Vergangenheit liegen
- Druckkostenzuschüsse
- Projekte, die nicht nachhaltig sind (keine Anschlussperspektive)
- Projekte, die nicht innovativ sind
Spenden
Möchten Sie die Projekte der Stiftung unterstützen?
Mit einer Spende an die Fritz Henkel Stiftung können Sie mithelfen – jeder noch so kleine Betrag zählt. Bitte geben Sie einen Verwendungszweck mit an, falls Ihre Spende einem konkreten Projekt zugutekommen soll.
Fritz Henkel Stiftung
Bank: OLB Bank
IBAN: DE06 2802 0050 3937 6934 00
BIC: OLBODEH2XXX
Vorstand und Geschäftsführung
Dr. Simone Bagel-Trah
Vorsitzende des Vorstands
Sylvie Nicol
Mitglied des Vorstands
Marco Swoboda
Mitglied des Vorstands
Karol-Monique Westhoff
Geschäftsführerin